Interview mit Peter Schlup
«Der Bär ist ein Opportunist»
Wo sind Bärenbeobachtungen möglich? Wie muss man sich verhalten, wenn plötzlich ein Bär auftaucht? Der langjährige Leiter des Bärenparks Bern, Peter Schlup, gibt Auskunft. Er begleitet im Juni eine Bären-Beobachtungsreise nach Slowenien.
Wie sind Sie auf den Bären gekommen, Herr Schlup?
Ich interessiere mich seit jeher für Wildtiere. Während meines Zoologiestudiums war ich unter anderem Feldassistent in einem Projekt zu Waldbisons in Kanada. Da beobachtete ich auch Schwarzbären. Bären waren dort ein omnipräsentes Thema, in positivem Sinn. Das Tier faszinierte mich von Anfang an. Seine Biologie und besonders auch die Fortpflanzung und Jungenaufzucht mit der langen Führungszeit der Kleinen sind einmalig. Der Bär ist, trotz seiner Grösse, ein sehr gemütliches, tolerantes Tier, wenn man richtig mit ihm umgeht. Er hat viele Parallelen zum Menschen. Es ist kein Zufall, dass Teddys im Kinderbett liegen.
Wie viele Bären leben derzeit im Tierpark Bern?
Der Tierpark Bern hält aktuell fünf Bären. Im Bärenpark leben drei Europäische Braunbären, im Dählhölzli zwei Ussurische Braunbären.
Haben Sie nach Ihrer Studienzeit weiter Bären in der Natur beobachtet?
2023 war ich in Alaska mit dem Naturfilmer und Buchautor Reno…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 5 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren